Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Umformgrade auf die Korrosionsbeständigkeit von chromhaltigem Stahl

Bachelorthesis

Hintergrund
Die Korrosionsbeständigkeit chromhaltiger Stähle beruht maßgeblich auf der Ausbildung einer stabilen, schützenden Passivschicht. Mechanische Umformprozesse können jedoch lokal zu Veränderungen der Mikrostruktur, zu Eigenspannungen oder zu einer Modifikation der Oberflächenzustände führen. Diese Effekte beeinflussen potenziell die Stabilität der Passivschicht und damit das elektrochemische Verhalten des Werkstoffs. Für viele Anwendungen ist es daher entscheidend zu verstehen, wie verschiedene Umformgrade das Korrosionsverhalten beeinflussen.


Aufgabenstellung

  • Konzeptionierung und Konstruktion eines Stempel-Matrizen-Werkzeugs zur definierten Erzeugung reproduzierbarer Umformgrade.
  • Inbetriebnahme und Validierung des Werkzeugs, Dokumentation und ggf. kleiner Optimierungsschleifen.
  • Herstellung der Proben mit verschiedenen Umformzuständen unter kontrollierten Versuchsparametern.
  • Planung und Durchführung von Korrosionsversuchen (z. B. potentiodynamische und -statische Polarisation).
  • Auswertung der elektrochemischen und werkstoffanalytischen Ergebnisse zur Beurteilung des Zusammenhangs zwischen Umformung und Korrosionsverhalten.
  • Zusammenführung der Ergebnisse in einer schriftlichen Ausarbeitung und abschließende Präsentation in einem Kolloquium.


Ziele

  • Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Umformgrade auf die Korrosionsbeständigkeit eines chromhaltigen metallischen Werkstoffs.
  • Phänomenologische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen mechanischer Umformung, resultierender Mikrostruktur/Spannungszuständen und dem elektrochemischen Werkstoffverhalten.